Gebete für Zuhause

Abendgruß aus der Kirche St. Stephani Röblingen am See

Gebet beim Glockenläuten

In vielen Gemeinden läuten jeden Abend um 18 Uhr die Glocken. Auch dort, wo das nicht möglich ist, gilt: die klassischen Zeiten des Geläuts am Morgen, Mittag oder Abend sind ein guter Moment für eine Zeit des Gebets. Beim Läuten der Glocken unterbreche ich, was ich tue. Ich lege beiseite, was mich gerade beschäftigt. Mein Kopf und mein Herz sind trotzdem voll. Einatmen… Ausatmen… Alles lassen. Ich bin hier. Gott ist hier. Das genügt. 

Anfangen

Gott, in deinen Händen liegt meine Zeit. Komm mir nah und höre mein Gebet. Amen.

Singen

Singen tut gut. Ganz gleich, ob mehrere es tun, oder ich für mich. Manchmal reicht es vielleicht schon, einen Liedtext zu lesen und dabei die Melodie zu summen. Zum Beispiel: Nun lasst uns Gott, dem Herren, Dank sagen und ihn ehren… (EG 320) oder ein anderes Lied.

Auf Gottes Wort hören

Für sich allein kann man leise lesen, auch in der Bibel. Manchmal hilft es, Texte laut vorzulesen. Meine Ohren hören sie, und ich ahne: sie sind mir gesagt.

HERR, auf dich traue ich, lass mich nimmermehr zuschanden werden, errette mich durch deine Gerechtigkeit! Neige deine Ohren zu mir, hilf mir eilends! Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest! Denn du bist mein Fels und meine Burg, und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen. Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte, dass du mein Elend ansiehst und kennst die Not meiner Seele und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes; du stellst meine Füße auf weiten Raum. Psalm 69, 1-4.8-9 (oder ein anderer Bibeltext)

Beten

Ich will dir danken, Gott …

Ich denke an …

Das bewegt mich gerade sehr… 

Hilf mir, dass ich in aller Ungewissheit und Angst nicht das Vertrauen verliere. Lass mich und die anderen besonnen bleiben. Bewahre die Schwachen. Sorge für die Kranken. Sei bei allen, die sterben. Beschütze alle, die in Krankenhäusern und Laboren arbeiten, die Kranke pflegen, Eingeschlossene versorgen und sich darum bemühen, dass wir haben, was wir zum Leben brauchen. 

Vater unser

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.

Segen

Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott, + Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben. Amen.